Interview mit dem Querdenker Axel Liebetrau

Axel Liebetrau

Auf der IAA – Job and Carreer habe ich Axel Liebetrau kennengelernt. Sein Vortrag hat mich begeistert, denn auch er vertritt die Meinung, dass wertvolle Kenntnisse und Erfahrungen im Zeitalter der Digitalisierung dringend gebraucht werden. Die Gunst der Stunde nutzend habe ich ein paar Fragen an diesen spannenden und erfoglreichen Selbständigen gestellt. Hier ist das Interview:

Yani Neugebauer (YN): Sie haben sich 2005 nach fast 20 Jahren in Bankkarriere selbständig gemacht. Aus heutiger Sicht: würden Sie das noch mal machen?

Axel Liebetrau (AL): Das kann ich eigentlich nicht sagen. Damals war es klar die richtige Entscheidung und ich habe die Entscheidung auch nicht bereut. Damals hatte ich allerdings eine andere Familiensituation ohne größere Verpflichtungen. Heute mit viel mehr Verantwortung in der Familie ist dies keine Entscheidung, welche man völlig alleine, sondern immer als gesamte Familie treffen muss.

YN: Ihre Vorträge drehen sich um Innovation. Glauben Sie, dass das Fachwissen und Erfahrung von Älteren noch gebraucht wird, um die Digitalisierung und Innovation voranzubringen?

AL: Es wird immer Fachwissen und Erfahrung gebraucht. In Zeiten von sich schnell wechselnden Geschäftsmodellen, Produkten und Dienstleistungen umso mehr. Daran wird sich voraussichtlich nie viel ändern. Allerdings ist Fachwissen und Erfahrung nicht mehr wie der Vergangenheit an das Alter eines Menschen gebunden. In der Vergangenheit waren die Ältesten die Weisesten und Erfahrensten. Heute haben sich die Spielregeln geändert, Fachwissen und Erfahrung hat viel mehr mit meiner eigenen Einstellung und Motivation zu tun, wie mit meinem Alter oder meinen Berufsjahren.

YN: Sie sind sehr erfolgreich in Ihrem Geschäft. Welchen Rat können Sie Personen geben, die sich gerade selbständig machen?

AL: Es mangelt nicht an Ratgeberbüchern oder guten Tipps für Gründer. Hier herrscht kein Mangel. Immer wieder wird auf die Zielstrebigkeit und das Tun als zentraler Erfolgsfaktor verwiesen. Dies ist auch gut und wichtig. Was aber vielen Gründer wirklich fehlt, sind zwei bis drei echte Freunde, welche ihnen einen Rückhalt und Feedback geben. Wenn diese wirklichen Freunde zu Dir sagen; hör auf – lasse es, dann höre auf und lasse es. Aber wenn es Andere sagen, dann höre nicht darauf!

YN: Welches ist Ihr persönliches Erfolgsrezept, wenn Sie mal die Motivation verlieren?

AL: Wenn ich kurzfristig die Motivation verliere, dann gehe ich Joggen. Das hilft meist. Dauerhaft sind Freunde und Partner wichtig, welche Energie spenden. Dies darf aber keine Einbahnstraße sein, sondern die Energie sollte auch wieder zurückgegeben werden. So profitieren alle daraus und man sichert sich dauerhafte Motivation und Energie.

Hier können Sie mehr über Axel Liebetrau erfahren! www.axel-liebetrau.de

Ich danke ihm von Herzen für dieses Interview.

1 Kommentar zu „Interview mit dem Querdenker Axel Liebetrau“

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